Versammlungsfreiheit durch US-Besatzer
Nach Ende des ersten Weltkrieges war die weitere Vereinsarbeit durch Erlass des Versammlungsverbotes zum Erliegen gekommen. Mit Genehmigung der amerikanischen Besatzungs-kommandantur war es zum ersten Mal am 11. April 1919 wieder möglich, eine geordnete Versammlung in der Liedertafel abzuhalten.
Der Vorstand hatte sich in erster Linie mit den "Aufräumungsarbeiten" des vergangenen Krieges, wie z. B. mit der zu erneuernden Beschilderung der Wanderwege zu befassen. Diese waren im Laufe des Krieges entfernt worden, um dem Feind im Heimatland nicht auch noch die Orientierung zu erleichtern. Aber man gab nicht auf und versuchte das Vereinsleben zu mobilisieren und bestimmte den "Luxemburger Hof" zum Vereinslokal. Hier sollte sich die Mitgliedschaft zur Förderung der Gemeinschaft zwanglos treffen können.
Aus dieser Zeit sind leider keine Jahresberichte vorhanden. Der erste, noch erhaltene stammt aus dem Jahre 1928. Hieraus wird schon sehr deutlich, daß in Folge der Nachkriegszeit und Weltwirtschaftskrise die Zahl der Mitglieder von ihrem Höchstand auf die Hälfte geschrumpft war.